Ceylon Tee: Ein Blick über die Teekategorien, Anbauregionen und Erntepraktiken

Ceylon Tee: Ein Blick über die Teekategorien, Anbauregionen und Erntepraktiken

Sri Lanka, das ehemalige Ceylon, ist heute der drittgrößte Teeproduzent der Welt. Seit 1972 trägt die Insel den Namen Sri Lanka, aber der Begriff "Ceylon Tee" bleibt fest mit dem exquisiten Tee verbunden, der hier angebaut wird.

Die Geschichte des Tees auf der Insel begann im 18. Jahrhundert, als Teepflanzen aus China nach Ceylon gebracht wurden. Seitdem hat sich der Ceylon Tee zu einer international geschätzten Sorte entwickelt. Die Teeplantagen auf der Insel umfassen vorwiegend Assamteepflanzen (Camellia assamica) oder Kreuzungen, während in höheren Lagen auch die Chinateepflanze angebaut wird.

Die Ernte in Sri Lanka erstreckt sich fast das ganze Jahr über, wobei verschiedene Regionen ihre Höchsterträge zu unterschiedlichen Zeiten durch die Wechselfälle der Monsunwinde erzielen. Zu den besten Anbaugebieten zählen Dimbula, Uva Highlands, Devonia und Pettiagalla.

Im Hochland wird der Tee alle drei bis vier Tage von Hand gepflückt, während im Tiefland alle acht bis zehn Wochen geerntet wird. Die Teepflanzen werden alle zwei Jahre gestutzt, um eine kontrollierte Höhe zu gewährleisten. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Stecklinge, die in speziellen Anzuchtbeeten in den Teegärten kultiviert werden.

Der Ceylon Tee zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus und ist in verschiedenen Teekategorien vertreten:

  1. Flowery Orange Pekoe (FOP):

    • Das noch nicht voll entwickelte Teeblatt, vor allem die Blattspitze.
    • Hochwertiger Blatt-Tee mit einem aromatischen, hellen Aufguss.
  2. Orange Pekoe (OP):

    • Blatttee aus dünnen, gedrehten Blättern oder Blattspitzen.
    • Größeres Blatt als bei der FOP-Qualität, fruchtiger und aromatischer.
    • Ausgezeichnete Tees kommen aus Pettiagalla und Kenilworth.
  3. Flowery Pekoe (FP):

    • Extraktreich und aromatisch, ausgewogene Tees mit feinherbem Charakter.
    • Bekannte Region: Uva Highlands.
  4. Broken Orange Pekoe (BOP):

    • Tees aus den Gärten St. James, Dimbula und Uva Highlands.
    • Charaktervoll, kräftig und aromatisch.
  5. Broken Orange Pekoe Fannings (BOPF):

    • Kleiner als Broken Tee, sehr kräftig und ergiebig.
    • Häufig in Aufgußbeuteln verwendet.

Die Vielfalt des Ceylon Tees spiegelt sich in den unterschiedlichen Anbauhöhen und Qualitäten wider, und die exquisite Aromenvielfalt macht ihn zu einer einzigartigen Entdeckung für Teeliebhaber weltweit.

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