die Welt des grünen Tees ein zehn umfassende Fakten

Die faszinierende Welt des grünen Tees – 10 ausführliche Fakten

Grüner Tee ist weit mehr als nur ein Getränk – er ist ein Kulturgut mit einer langen Geschichte, faszinierenden Herstellungsprozessen und einer Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt des grünen Tees ein und liefern Ihnen zehn umfassende Fakten, die Ihnen helfen, dieses traditionsreiche Getränk besser zu verstehen.

1. Grüner Tee stammt von der Teepflanze Camellia Sinensis

Grüner Tee wird, genau wie schwarzer Tee, Oolong-Tee und Pu-Erh-Tee, aus der Pflanze Camellia Sinensis gewonnen. Die ursprüngliche Heimat dieser Pflanze liegt im südchinesischen Hochland, doch heute wird sie in vielen Ländern Asiens kultiviert. Es existieren zahlreiche Unterarten der Camellia Sinensis, sogenannte Kultivare, die sich hinsichtlich ihrer Blattform, Wuchshöhe und ihres Geschmacksprofils unterscheiden. Einige dieser Kultivare sind speziell für die Herstellung von grünem Tee optimiert, während andere besser für weißen Tee oder Oolong-Tee geeignet sind.

Bei der Ernte des grünen Tees werden üblicherweise die Blattknospe sowie ein oder zwei junge Blätter gepflückt. Diese enthalten die höchste Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen und Aromen. Der Herstellungsprozess beginnt unmittelbar nach der Ernte, um Oxidationsprozesse zu vermeiden und die Frische des Tees zu bewahren.

2. Spezielle Verarbeitung verhindert die Oxidation

Ein wesentliches Merkmal des grünen Tees ist, dass er nicht oxidiert wird. Während schwarzer Tee durch einen Oxidationsprozess seine dunkle Farbe und sein intensives Aroma erhält, wird grüner Tee direkt nach der Ernte erhitzt, um die für die Oxidation verantwortlichen Enzyme zu deaktivieren. Diesen Schritt nennt man „Kill Green“.

Die Art der Hitzebehandlung variiert je nach Herkunftsland: In China werden die Blätter traditionell in großen Wok-ähnlichen Pfannen geröstet, während in Japan die Blätter durch heißen Wasserdampf erhitzt werden. Beide Methoden bewahren die leuchtend grüne Farbe des Tees und verleihen ihm ein frisches, grasiges Aroma.

3. Die beste Erntezeit ist im Frühling

Nach den Wintermonaten treiben die Teepflanzen erneut aus, wobei die jungen Triebe eine besonders hohe Konzentration an Aminosäuren und anderen wertvollen Inhaltsstoffen aufweisen. Die erste Pflückung des Jahres, oft als „First Flush“ bezeichnet, liefert die qualitativ hochwertigsten Grüntees.

Das feine, blumige Aroma dieser frühen Ernte macht sie besonders begehrt. Im Sommer geerntete Tees enthalten hingegen mehr Koffein, bedingt durch die stärkere Sonneneinstrahlung. Der genaue Erntezeitpunkt variiert je nach Region und Wetterbedingungen – ein kühler Frühling kann den Beginn der Ernte um einige Tage verzögern, was sich wiederum auf das Geschmacksprofil auswirkt.

4. Die renommiertesten Anbaugebiete liegen in China und Japan

China und Japan sind die weltweit bedeutendsten Produzenten hochwertigen grünen Tees. In China zählen Long Jing aus Zhejiang, Pi Lo Chun aus Suzhou und Mao Jian aus Henan zu den bekanntesten Sorten. In Japan sind insbesondere die Anbaugebiete Kagoshima, Shizuoka und Uji für ihre exquisiten Grüntees berühmt.

Besondere Erwähnung verdient Gyokuro, ein japanischer Grüntee, der vor der Ernte beschattet wird. Diese Methode führt zu einer erhöhten Konzentration von Chlorophyll und Aminosäuren, wodurch Gyokuro einen besonders süßen und umami-reichen Geschmack erhält.

5. Die Verarbeitung beeinflusst Form und Geschmack

Je nach Region und Tradition werden Grünteeblätter unterschiedlich verarbeitet und geformt. Long Jing-Tee wird beispielsweise flach gepresst, während japanischer Sencha zu dünnen, nadelförmigen Blättern gerollt wird. Pi Lo Chun hingegen zeichnet sich durch seine spiralförmig gedrehten Blätter aus.

Diese verschiedenen Formen sind nicht nur ästhetische Besonderheiten, sondern beeinflussen auch das Aroma und die Extraktion der Inhaltsstoffe beim Aufbrühen.

6. Frische ist entscheidend für das Aroma

Grüner Tee sollte möglichst frisch konsumiert werden, da er mit der Zeit an Qualität verliert. Licht, Sauerstoff und Feuchtigkeit können sein Aroma beeinträchtigen. Hochwertige Grüntees werden deshalb oft vakuumverpackt oder unter Stickstoffatmosphäre gelagert.

Um die Frische zu bewahren, sollte Grüntee kühl, dunkel und luftdicht gelagert werden – am besten im Kühlschrank oder in speziellen Teedosen. Informationen zur Tee Aufbewahrung

7. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 70 °C

Grüner Tee sollte nicht mit kochendem Wasser aufgegossen werden, da zu hohe Temperaturen die empfindlichen Aromen zerstören können. Optimal sind Temperaturen zwischen 60 und 80 °C. Eine bewährte Methode, um die richtige Temperatur zu erreichen, ist es, das kochende Wasser zunächst einige Minuten abkühlen zu lassen, bevor es über die Teeblätter gegossen wird.

Auch die Wasserqualität spielt eine Rolle: Weiches, mineralarmes Wasser ist ideal, da hartes Wasser wertvolle Geschmacksnuancen überdecken kann. Weitere Infos zur Zubereitung

8. In der TCM gilt grüner Tee als kühlend

Laut der traditionellen chinesischen Medizin hat grüner Tee eine kühlende Wirkung auf den Körper. Deshalb wird er besonders an heißen Tagen empfohlen. Wer hingegen leicht friert, sollte lieber auf wärmere, stärker oxidierte Tees wie Oolong oder Schwarztee zurückgreifen.

9. Unterschiedliche Zubereitungsmethoden

Während grüner Tee im Westen oft in einer Teekanne zubereitet wird, trinken viele Chinesen ihn direkt aus dem Glas. Dabei werden die Teeblätter in das Glas gegeben, mit heißem Wasser übergossen und nach einer kurzen Ziehzeit getrunken – die Blätter verbleiben dabei im Glas und können mehrfach aufgegossen werden.

Alternativ bietet sich die Gong-Fu-Methode an, bei der kleine Teekännchen verwendet werden, um intensive, aromatische Aufgüsse zu erzeugen.

10. Kaltaufguss als erfrischende Alternative

Grüner Tee eignet sich hervorragend für die sogenannte „Cold Brew“-Methode. Dabei werden die Teeblätter mit kaltem Wasser aufgegossen und über mehrere Stunden ziehen gelassen. Diese Methode extrahiert besonders milde Aromen und reduziert die Bitterstoffe, wodurch der Tee angenehm erfrischend schmeckt.


Grüner Tee ist ein vielseitiges Getränk mit einer faszinierenden Geschichte und zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Durch die richtige Zubereitung und Lagerung lässt sich sein volles Aroma genießen. Probieren Sie verschiedene Sorten und Methoden aus, um Ihre persönliche Lieblingsvariante zu entdecken!

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1 Kommentar

Hier sind ein paar Antworten auf eure Fragen rund um grünen Tee :-)

1. Für was ist grüner Tee gesund?
Grüner Tee ist für viele Aspekte der Gesundheit förderlich. Er enthält eine hohe Menge an Antioxidantien, insbesondere Catechine wie EGCG (Epigallocatechingallat), die entzündungshemmend wirken und freie Radikale im Körper bekämpfen. Studien zeigen, dass grüner Tee das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, den Stoffwechsel anregen und das Immunsystem stärken kann. Zudem wird ihm eine schützende Wirkung auf das Gehirn nachgesagt, da er das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson verringern könnte. 2. Was bewirkt 1 Tasse grüner Tee am Tag?
Eine Tasse grüner Tee pro Tag kann bereits positive Effekte auf den Körper haben. Sie liefert wertvolle Antioxidantien, die den Zellschutz unterstützen, kann die Fettverbrennung leicht anregen und die Konzentration steigern. Zudem wirkt das enthaltene L-Theanin beruhigend auf das Nervensystem und kann in Kombination mit Koffein für eine sanfte, aber langanhaltende Wachsamkeit sorgen. 3. Welche Pflanze ist grüner Tee?
Grüner Tee stammt von der Pflanze Camellia Sinensis. Diese immergrüne Pflanze gehört zur Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) und wächst hauptsächlich in China, Japan, Indien und Sri Lanka. Je nach Anbaugebiet, Sorte und Verarbeitung entstehen unterschiedliche Geschmacksprofile und Wirkungen. 4. Ist grüner Tee cholesterinsenkend?
Ja, grüner Tee kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Untersuchungen zeigen, dass die enthaltenen Catechine die Aufnahme von Cholesterin im Darm reduzieren und gleichzeitig den Abbau von LDL-Cholesterin (dem „schlechten“ Cholesterin) fördern. Dadurch kann grüner Tee das Risiko für Arteriosklerose und Herzkrankheiten verringern. 5. Wann sollte man keinen grünen Tee trinken?
Man sollte grünen Tee vermeiden oder mit Vorsicht genießen:
- Vor dem Schlafengehen: Das enthaltene Koffein kann den Schlaf stören.
- Auf nüchternen Magen: Er kann die Magenschleimhaut reizen und zu Übelkeit führen.
- Bei Eisenmangel: Die Tannine im grünen Tee können die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln hemmen.
- Während der Schwangerschaft: Hohe Mengen an Koffein sind nicht empfohlen.
- Bei empfindlichem Magen: Manche Menschen reagieren empfindlich auf die enthaltenen Säuren und Gerbstoffe. 6. Ist grüner Tee gut für den Darm?
Ja, grüner Tee kann positive Effekte auf die Darmgesundheit haben. Die enthaltenen Polyphenole fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien, wirken entzündungshemmend und können Verdauungsbeschwerden wie Blähungen reduzieren. Besonders bei Menschen mit einem empfindlichen Darm ist jedoch Vorsicht geboten, da der Tee in großen Mengen auch Magenreizungen verursachen kann. 7. Ist grüner Tee aus dem Beutel auch gesund?
Grundsätzlich ja, aber Qualität und Inhaltsstoffe können stark variieren. Teebeutel enthalten oft kleinere Teepartikel (Fannings oder Dust), die schneller oxidieren und weniger wertvolle Inhaltsstoffe enthalten als ganze Blätter. Hochwertiger loser Tee ist in der Regel gesünder und geschmacksintensiver. 8. Kann grüner Tee Nebenwirkungen haben?
Ja, in großen Mengen oder bei empfindlichen Personen kann grüner Tee Nebenwirkungen haben, darunter:
- Schlafstörungen durch das enthaltene Koffein
- Magenreizungen bei leerem Magen
- Reduzierte Eisenaufnahme
- Kopfschmerzen oder Herzrasen bei hoher Koffeinempfindlichkeit 9. Warum nimmt man mit grünem Tee ab?
Grüner Tee fördert die Fettverbrennung durch Koffein und Catechine, die den Stoffwechsel ankurbeln. Zudem kann er den Appetit leicht zügeln und die Thermogenese (Wärmeproduktion im Körper) steigern, was zu einem höheren Kalorienverbrauch führt. Besonders in Kombination mit Bewegung kann grüner Tee helfen, Gewicht zu verlieren. 10. Welche ist die gesündeste Marke für grünen Tee?
Es gibt viele hochwertige Marken, darunter:
- Japanische Tees: Ippodo, Marukyu-Koyamaen, Yamamotoyama
- Chinesische Tees: Teegschwendner, Cha Wu, Anhua Tea
- Bio-Tees: Pukka, Yogi Tee, MatchaDNA

Am besten ist loser, biologisch angebauter Tee ohne Zusatzstoffe.

11. Warum soll grüner Tee nur 3 Minuten ziehen?
Grüner Tee sollte nur 1–3 Minuten ziehen, weil er sonst zu viele Gerbstoffe (Tannine) freisetzt, die den Tee bitter machen und die Aufnahme von Nährstoffen hemmen können. 12. Sind grüne Teeblätter besser als Beutel?
Ja, ganze Teeblätter enthalten mehr Nährstoffe, bessere Aromen und eine höhere Konzentration an Antioxidantien. Beuteltee enthält oft zerkleinerte Blätter, die schneller an Qualität verlieren. 13. Für welche Organe ist grüner Tee gesund?
Grüner Tee wirkt sich positiv auf mehrere Organe aus:
- Herz: Senkt den Blutdruck und verbessert die Durchblutung.
- Leber: Kann den Fettabbau fördern und die Entgiftung unterstützen.
- Gehirn: Fördert die Konzentration und kann das Alzheimer-Risiko senken.
- Darm: Unterstützt eine gesunde Darmflora. 14. Welcher grüne Tee im Beutel ist der beste?
Empfehlenswerte Marken für hochwertigen Beuteltee:
- Pukka Green Tea (Bio)
- Yogi Tea Green Energy
- Clipper Organic Green Tea

Es lohnt sich jedoch, losen Tee zu bevorzugen.

15. Was verträgt sich nicht mit grünem Tee?
- Milch: Kann die Aufnahme von Antioxidantien hemmen.
- Eisenreiche Lebensmittel: Tee kann die Eisenaufnahme blockieren.
- Medikamente: Einige Medikamente wie Blutverdünner können durch grünen Tee beeinflusst werden. 16. Welcher Tee lässt Bauchfett über Nacht schmelzen?
Kein Tee „schmilzt“ Fett über Nacht, aber Tees mit Koffein und Antioxidantien wie grüner Tee, Oolong-Tee oder Ingwer-Tee können die Fettverbrennung unterstützen. 17. Welcher Tee verbrennt nachts Fett?
Tee mit natürlichen Fettverbrennern:
- Grüner Tee: Fördert den Stoffwechsel.
- Oolong-Tee: Regt die Fettverbrennung an.
- Pfefferminztee: Kann den Appetit dämpfen. 18. Welches Getränk verbrennt am meisten Bauchfett?
- Grüner Tee mit Zitrone
- Schwarzer Kaffee ohne Zucker
- Ingwerwasser
- Apfelessig-Wasser

Diese Getränke können den Stoffwechsel anregen, ersetzen aber keine gesunde Ernährung und Bewegung.

19. Sind Teebeutel genauso gesund wie loser Tee?
Teebeutel enthalten oft weniger Nährstoffe als loser Tee, da sie aus kleineren Teepartikeln bestehen, die schneller oxidieren. Dennoch sind hochwertige Bio-Teebeutel eine gute Alternative für schnelle Zubereitung. 20. Wie lange muss grüner Tee im Beutel ziehen?
2–3 Minuten sind ideal, um Bitterstoffe zu vermeiden und die besten Inhaltsstoffe zu extrahieren. 21. Sind Teebeutel mit grünem Tee gut für Sie?
Ja, aber hochwertiger loser Tee ist meist die bessere Wahl, da er mehr Nährstoffe und ein besseres Aroma bietet.

Falls du noch weitere Fragen hast oder mehr Details möchtest, sag Bescheid! 😊

Jens Thume

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